5.00 Uhr – der Wecker klingelt und es ist noch
stockfinster! Felix darf noch bis 5.45 Uhr liegen bleiben..der hat´s gut! Nach
extrem kurzem Müsli-Joghurt und Kaffee-Frühstück fahren wir noch in der
Dunkelheit los. Die Kookaburras lachen, es wird heller. Die
Autovermietung…unser Jeep…
Ein blauer Landrover Discovery wartet auf uns. Wir müssen uns belehren lassen: Gefahren beim Fahren auf Sand, Verbote, Dingo-Wissen…alles ist gefährlich…Felix langweilt sich. Vielleicht noch einige Erklärungen für nicht-Ortskundige…Fraser Island ist eine reine Sandinsel. Es gibt keine geteerten Straßen. Auf der Insel leben viele Dingos, Wildhunde, die dort geschützt sind, aber auch gefährlich werden können (so sagt man). Nach der Video-Einführung zeigt man uns das Auto.
Thommy erhält die letzten Instruktionen, der Kindersitz wird montiert…wir verstauen unser Gepäck. Das andere Auto lassen wir hier. Wir müssen nun nach River Heads fahren, werden umgeleitet…es geht durch ein Neubau-Villen-Gebiet (auch nicht schlecht); wir stoppen noch an einem Laden, kaufen Kaffee und Kekse und begeben uns zur Anlegestelle der Fähre. Lustige (?) Schilder empfangen uns.
Die Fähre kommt schon. Felix und Gela gehen zu Fuß – mit Seebändern um – an Bord, Thommy muss den Landy (unser Landrover heißt jetzt nur noch Landy) rückwärts reinfahren. Die 35 minütige Überfahrt ist ruhig, das Wasser hier ist recht seicht und…wir werden noch mit Delfinen überrascht. Es sind Bottlenose Delfine von denen es angeblich nur noch 3000 Stück gibt. Dann dürfen alle in die Autos und wir erreichen Fraser Island. Die erste Sandstraße wartet auf uns. Mutig und souverän fährt Thommy los. Wir haben schließlich Vierradantrieb – immer… Bei der Autovermietung wurden wir mit einer Landkarte ausgestattet und nun fahren wir die Ungowa Road…die Karte weicht etwas von der Realität ab…oder umgekehrt (?) Über eine lustige Brücke geht die „Straße“ – sogar Hasi, der seit gestern immer mit uns spricht (Gela macht das) wundert sich – in Richtung Ungowa. Wir passieren einen Aussichtspunkt, der nicht in der Karte ist, kommen durch einen Wald und erreichen Ungowa…Es entpuppt sich als …ja, als nix…ein kaputter Steg, Blick aufs Meer…und Sand. Wir fahren weiter, stoßen auf die Straße nach Dilli Village…eine Straße ist gesperrt…na, mal sehen. Wir biegen ab zum Lake Boomanjin. Da gibt es einen Picknickplatz. Wegen den Dingos ist dieser eingezäunt. Wir bleiben. Die Gegend ist schön, erinnert fast an Regenwald, uns gefällt es und wir machen Brotzeit. Natürlich schauen wir uns den See an. Ein See halt… Felix will unbedingt weiterfahren, er will am Strand entlang fahren. Wir fahren durch Dilli Village, was nur eine Ansammlung von Blechhütten ist und landen am Strand. Dieser ist die Autobahn – kein Scherz! Wir fahren Richtung Eurong Beach, alles ist easy, denn es ist Ebbe. Thommy ist absolut in seinem Element, auch Felix hat Spaß…Hasi ist still…. Gegen 12.00 Uhr Mittag erreichen wir unser Resort, sehen ein lustiges Fahrzeug und schauen uns interessiert das wichtigste Schild für die nächsten Tage an. Wann ist Flut… 2 Stunden vor und nach der höchsten Flut ist die Fraser-Autobahn nämlich nicht befahrbar…sie ist schlicht nicht mehr da…
Für uns geht der Tag relaxed zu Ende. Wir machen ein Nickerchen, gehen shoppen, schauen uns die Anlage an, besorgen uns noch eine ausführlichere Landkarte, essen gut zu Abend, lesen Geschichten übers Schiffswrack und sind alle zeitig im Bett.