05-05 Sydney Tag 1

Nach einer unruhigen Nacht frühstücken wir ausgiebig - muss man hier extra zahlen und kostet pro Nase mit Gutschein immer noch 17 A$ - Felix kostet nix. Die Suche nach dem Rucksack beschäftigt uns und den Consierge auch heute. Die Videobänder der Hoteleinfahrt zeigen, welches Taxi es war. Die Taxis, es sind nur 2, die in Frage kommen, sind nicht im Depot und sonst ist auch niemand erreichbar. Es ist Sonntag. Die Hoffnung, etwas wieder zu bekommen, schwindet. Wir gehen dann, leicht frustriert, zu Fuss zum Australian Museum. Die Sonne scheint, Wind ist noch da. Nach Skeletten und Mineralien geht es zu Dinos.

Wir schauen uns die Mineralien und Tierwelt Australiens an, Felix wird langweilig. Im Kinderland darf man ausgestopfte Tiere anfassen und kann durchs Mikroskop schauen - das ist etwas besser, aber auch nicht toll, meint Felix. Im Kinderspielbereich mag er nicht alleine bleiben und so gehen wir gemeinsam weiter. Die Tiere Sydneys interessieren uns, vor allem, weil die Ausstellung realistisch mit Häusern und BBQ Stationen ist. Felix treibt sich bei einem Film über die Unterwasserwelt rum und plötzlich hören wir ein weinendes Kind Papa rufen. Es ist Felix, der uns nicht mehr gefunden hat. Von diesem Zeitpunkt an, hat er einen Zettel in der Hosentasche mit unserer Telefonnummer und dem jeweiligen Hotel. Wir gönnen uns nach dieser Aufregung einen Muffin und den besten Cappuccino seit 2 Wochen. Wir gehen dann in den Park gegenüber. Die laute und hektische Stadt ist im Moment noch nichts für uns. In Afrika war alles ruhig und entspannt… Nachdem wir keine Lust mehr auf zu Fuss gehen haben, suchen wir eine Metrostation. Die erste hat aber sonntags geschlossen, so gehen wir doch ein Stück bis zur Town Hall. Dort kaufen wir uns das Sonntag-Familienticket für 2,50 und dürfen damit bis auf die Monorail alles benutzen. Das alles war nicht leicht zufinden, Info gibt es nirgends und gescheite Pläne auch nicht. Wir fahren erstmal Metro.

Die ist lustig, weil 3-stöckig, aber langsam. Das Ticketsystem ist wie in anderen Grossstädten auch; Ticket rein, wieder nehmen und wenn man Glück hat, geht die Sperre auf :-).Am Circular Quay steigen wir in Fähre nach Darling Harbour und machen auf diese Weise eine einstündige Rundfahrt.

Vorbei an der Oper

 und unter der Harbour Bridge durch.

Danach wandern wir am Circular Quay entlang, hören einem Digeridoo zu, schauen uns brasilianische Tänzerinnen an, wundern uns über die Mode der Frauen und gehen dann im historischen Viertel The Rocks spazieren. Der Weekendmarket wird gerade abgebaut und es wird dunkel. Im Visitor Center kaufen wir uns ein Tierbuch und ein Roadbook für Felix - da kann er selbst unsere Reiseroute eintragen. Auf Restaurantsuche finden wir..

, bevorzugen aber ein kleines, bezahlbares, italienisches Restaurant. Felix will anschliessend mit dem Bus zurück. Die Suche ist schwierig, da es keinen Übersichtsplan gibt und Haltestellen von A bis F und dann ja alles "verkehrtherum" ist… Irgendwann stehen wir an der richtigen Haltestelle, der Wind ist weg, ein Saxophonspieler spielt… es könnte richtig schön sein… Der Bus hält genau vor unserem Hotel. Glück gehabt! Felix springt noch von Bett zu Bett, was besonders Spass macht, weil die Betten wegrollen. Thommy nutzt den Hotelcomputer und mein Handy wird an der Rezeption geladen.…