Frühstück
mit laufender Heizung… Um viertel nach 10 verlassen wir den Campingplaz.
Eigentlich ist überall um 10.00 check out, aber das ist in der Nebensaison
nicht so streng. Als erstes besuchen wir den Wildlifepark gegebüber. Der ist
ein wenig runtergekommen, dafuer nicht teuer. Ausser alten
Riesenkunststofftieren gab es Kängurus . Mit einem Kakadu "unterhielten" wir uns. Was es leider auch gab, es war nämlich sonnig und warm, waren Fliegen.Die fliegen immer direkt ins Gesicht und man muss selbst beim Sprechen aufpassen, dass man keine verschluckt. Wir waren richtig froh, als wir wieder im fliegenfreien Auto waren.
Unser
naechster Stopp war die Höhle von Mulka. Die letzten paar Kilometer ging es über
eine Sandstrasse mit üblem Waschbrett. Corrugation, lernten wir… man hatte das
Gefühl, im Camper geht alles zu Bruch. Weit gefehlt, das Ding hält noch weitaus
mehr aus, wie wir noch testen werden. Unser wackeliger Auspuff zitterte, die Stange zur
Markisenmontage fiel um, das war alles. Bei der Höhle waren wir die einzigen
Besucher. Felix musste sofort zur Höhle und erzählte wilde
Seemonstergeschichten.
Hier sind die ältesten Aborigini Gemälde bzw. Handabdrücke.
Die Höhle dient noch
immer religiösen Zwecken.
Mulka, so die Geschichte, wurde als Kind einer verbotenen Ehe geboren und hatte
deshalb gekreuzte Augen. Er vergriff sich an Kindern, ass diese und am Ende
sogar seine eigene Mutter. Thommy musste die Geschichte mindestens 3 mal erzählen
und erklären, bis Felix sie verstand. Aber er wollte sie unbedingt verstehen,
zumal auch noch dabeistand, dass die Aborininies keine Gesetze aufschrieben,
sondern sie in Form solcher Geschichten bewahrten. Diese erzählt von verbotener
Inzucht und davon,dass kleine Kinder bei den Eltern bleiben sollten, vor allem
nachts.
Wir
fuhren dann ueber Corrigin, ein Ort mit einem skurrilen Hundefriedhof
, weiter nach
Quairading, wo wir eine Pause einlegten.
Hier war gar nix los, aber Thommy fand ein Stück
Draht und konnte damit später unseren Auspuff fixieren. Felix durfte ab dieser
Etappe immer oben im Alkoven bleiben. Da konnte er spielen und auch mal
zwischendrin schlafen. Über York,
einem wunderschönen Städtchen
mit alten Häusern, Pferden und einer
Motocrossstrecke, geht es über kleine Nebenstrassen nach Northam. Auch diese
Stadt ist lieblich,der Campground ein Rentnerparadies mit Dauercampern, die
hier Gärtchen, Volieren und Briefkästen haben. Wir bekommen den vorletzten
Stellplatz mit Strom, der ist eigentlich an einer "Strasse", aber die
wird einfach mit Hütchen abgesperrt. No worries. Bei unserem Rundgang stoßen
wir auf einen antiken Spielplatz, aber zum Hangeln reichts, und ein Stück
weiter auf ein Riesengehege mit einem Känguru. Das Tier kommt her, macht sich
gross, klopft sich auf die Brust und greift nach Gelas Arm. Wir können die Kängurusprache
nicht wirklich und ziehen uns zurück. Eine kleine Katze kommt und schnurrt uns
an. Wir kommen noch an Vögeln und Ziegen vorbei. Wo sind wir? Auf einem
Campingplatz… Dann wird gekocht. Nudeln mit Barillasauce, Salat und Parmesan.
Felix und Gela probieren dazu ein original australian ginger beer. Grausig! Der
erste Schluck geht, der zweite brennt, der dritte ist… |