Samstag, 18. Mai 2013

18-05 Von Heyden nach Northam

Frühstück mit laufender Heizung… Um viertel nach 10 verlassen wir den Campingplaz. Eigentlich ist überall um 10.00 check out, aber das ist in der Nebensaison nicht so streng. Als erstes besuchen wir den Wildlifepark gegebüber. Der ist ein wenig runtergekommen, dafuer nicht teuer. Ausser alten Riesenkunststofftieren gab es Kängurus
, auch weisse, Kamele und Esel, die sich über unseren Besuch freuten,schwarze Schwäne, die sich wie Digeridoos anhörten,
 Wombats
 und viele Vögel

. Mit einem Kakadu "unterhielten" wir uns.
 Was es leider auch gab, es war nämlich sonnig und warm, waren Fliegen.Die fliegen immer direkt ins Gesicht und man muss selbst beim Sprechen aufpassen, dass man keine verschluckt. Wir waren richtig froh, als wir wieder im fliegenfreien Auto waren.
Unser naechster Stopp war die Höhle von Mulka. Die letzten paar Kilometer ging es über eine Sandstrasse mit üblem Waschbrett. Corrugation, lernten wir… man hatte das Gefühl, im Camper geht alles zu Bruch. Weit gefehlt, das Ding hält noch weitaus mehr aus, wie wir noch testen werden. Unser wackeliger  Auspuff zitterte, die Stange zur Markisenmontage fiel um, das war alles. Bei der Höhle waren wir die einzigen Besucher. Felix musste sofort zur Höhle und erzählte wilde Seemonstergeschichten.
 Hier sind die ältesten Aborigini Gemälde bzw. Handabdrücke.
 Die Höhle dient noch immer religiösen Zwecken.
 Mulka, so die Geschichte, wurde als Kind einer verbotenen Ehe geboren und hatte deshalb gekreuzte Augen. Er vergriff sich an Kindern, ass diese und am Ende sogar seine eigene Mutter. Thommy musste die Geschichte mindestens 3 mal erzählen und erklären, bis Felix sie verstand. Aber er wollte sie unbedingt verstehen, zumal auch noch dabeistand, dass die Aborininies keine Gesetze aufschrieben, sondern sie in Form solcher Geschichten bewahrten. Diese erzählt von verbotener Inzucht und davon,dass kleine Kinder bei den Eltern bleiben sollten, vor allem nachts.

Wir fuhren dann ueber Corrigin, ein Ort mit einem skurrilen Hundefriedhof
, weiter nach Quairading, wo wir eine Pause einlegten.
 Hier war gar nix los, aber Thommy fand ein Stück Draht und konnte damit später unseren Auspuff fixieren. Felix durfte ab dieser Etappe immer oben im Alkoven bleiben. Da konnte er spielen und auch mal zwischendrin schlafen. Über York,
 einem wunderschönen Städtchen
 mit alten Häusern, Pferden und einer Motocrossstrecke, geht es über kleine Nebenstrassen nach Northam. Auch diese Stadt ist lieblich,der Campground ein Rentnerparadies mit Dauercampern, die hier Gärtchen, Volieren und Briefkästen haben. Wir bekommen den vorletzten Stellplatz mit Strom, der ist eigentlich an einer "Strasse", aber die wird einfach mit Hütchen abgesperrt. No worries. Bei unserem Rundgang stoßen wir auf einen antiken Spielplatz, aber zum Hangeln reichts, und ein Stück weiter auf ein Riesengehege mit einem Känguru. Das Tier kommt her, macht sich gross, klopft sich auf die Brust und greift nach Gelas Arm. Wir können die Kängurusprache nicht wirklich und ziehen uns zurück. Eine kleine Katze kommt und schnurrt uns an. Wir kommen noch an Vögeln und Ziegen vorbei. Wo sind wir? Auf einem Campingplatz… Dann wird gekocht. Nudeln mit Barillasauce, Salat und Parmesan. Felix und Gela probieren dazu ein original australian ginger beer. Grausig! Der erste Schluck geht, der zweite brennt, der dritte ist…