Sonntag, 26. Mai 2013

26-05 Carnavron - Coral Bay

Wir schlafen lang, frühstücken draussen, geben um 10.00 Uhr den Kloschlüssel ab ( hier ist alles eingeschlossen und vergittert, Felix könnte alleine gar nicht aufs Klo gehen… macht nix, wir haben ja eines dabei :-)). Da eh nicht viel los ist, dürfen wir noch länger am Campingplatz bleiben und können in Ruhe unser Zeug packen. Felix nutzt die Zeit anders, er übt fahren.
Wir fahren als erstes wieder zum alten Steg, um Fotos zu machen.
Wir klettern auf den alten Wasserturm, der jetzt als Aussichtsplattform dient und schauen im Museum Dampflok, Feuerwehrauto und sonstiges, altes Zeug an.
 Danach geht es zurück zum Highway. Auf 237 km kommen heute: 13 Känguruhs, 6 Schafe, 4 Vögel, 1 Emu, 2 Kühe, 3 Ratten oder Possums. Es gab hier sogar lebendige Tiere zu sehen: 5 Kühe ( das sind übrigens tatsächlich wilde Rinder, die hier leben), 1 Schafherde, 1 Adler und 2 Falken oder Habichte. Felix kam irgendwann wieder runter und meinte: "Spielt ihr schon wieder euer komisches Erwachsenen Spiel?" Er spielte aber wieder mit. Die Landschaft war noch öder, als am Vortag.
 Ein grosser Fluss war trocken.
 Gegen 14.30 Uhr erreichen wir den Bayview Campground in Coral Bay. Warm ist' s hier, ca. 26 Grad, der Wind weht, Wolken ziehen vom Meer her. Felix testet das Sprungkissen, das hier aufgeblasen ist (auf den berühmten Big4 sind sie nicht aufgeblasen). Nach Croissants mit Wurst und Käse, inspizieren wir den Campingplatz und den Strand. Das Meer hat 24 Grad. Es wirkt trotzdem kalt.
 Trotzdem packen wir nun zum ersten Mal die Badehandtücher aus und stürzen uns ins Wasser. Gela geht Fische kucken (schnorcheln) und entdeckt tatsächlich Korallen und bunte Fische. Felix watet mit Thommy im flachen Wasser rum, ein kleiner Rochen schwimmt vorbei. Leider kommen die Wolken vom Meer immer näher, es wird kühler. Thomy geht auch noch schnell schnorcheln, Felix wärmt sich auf. Wir packen den Drachen aus und lassen ihn steigen. Der Wind ist stark genug. Felix freut sich wie eine Schnitzel. Als die ersten Regentropfen kommen, verschwinden wir unter die warme Dusche, die hier leicht salzig ist. Thommy erkundigt sich nach den Preisen für eine Manta-Tour bzw. Schwimmen mit Walhaien. Wir sind schockiert… Schnorcheln mit Walhaien kostet pro Mann 360 Dollar, mit Mantas 210 Dollar. Das Einzig bezahlbare ist eine Glasbodenbootfahrt für 40 Dollar pro Nase. So ernüchtert, genießen wir unser Abendessen, das heute aus Penne mit Brokkoli Käse-Sahnesauce besteht, erst recht. Am Campingplatz spielt ein australischer Ire (oder ein irischer Australier) Countrysongs zur Gitarre. Schön. Und kostenlos :-) Übrigens kein Regen mehr, die Grillen zirpen, das Meer rauscht, Felix bekommt Bussi-Bär als Gutenachtgeschichte vorgelesen und wir genießen den warmen Abend.