Mittwoch, 5. Juni 2013

05-06 Palm-Valley Kings-Canyon

Nach und nach werden alle wach. Gela prüft, warum der Kühlschrank so viel Lärm macht und erschrickt: Der steht auf minus 12,5 Grad! Schnell Butter raus und wärmen. Bis die Männer aus dem Obergeschoss kriechen, ist es 8.00 Uhr.
Es tröpfelt. Da der Regen stärker wird, gibt es Frühstück an der überdachten BBQ Station.

Wir müssen unsere essbaren Sachen die ganze Zeit vor einem frechen Raben schützen, Felix übernimmt das gerne. Wir packen zusammen, bauen den Camper wieder um, haben überall rote, nasse Erde kleben...aber trotzdem war das ein toller Naturcampingplatz!
 Wir fuhren dann ins Palm Valley. Die Strasse wurde steiniger, holpriger, anspruchsvoller. Ohne Geländeuntersetzung käme man da nicht hin. Aber Thommy, Cost Rica erfahren, fuhr ohne Probleme über Felsen, durch Wasser und Sand. Im Valley entschieden wir uns für den einstündigen Wanderweg.

 Erst ging es bergauf, dann oben entlang, und wenn man den richtigen Wegweiser findet, kommt man auch wieder runter.
 Das Besondere an diesem Tal sind die Marienpalmen. Angeblich einzigartig auf der Welt und aus einer Zeit stammend, in der es noch mehr Wasser in Australien gab (ich finde ja, es regnet oft genug!)


 Besonders an diesem Valley ist auch, dass hier das ganze Jahr über Wassser ist, auch in der Trockenzeit.
Die Palmen sind übrigens riesig.
 Der Rückweg führt über Stufen und Felsen ins Flussbett. Felix erzählt von Kokosnuss...unentwegt...zum Schluss macht er fast schlapp, aber da entdeckt Thommy Felsenwallabies.
Danach mussten wir zurück zur Hauptstrasse.

Thommy war in seinem Element, er durfte Geländefahren. Wenn auch mit klimperndem Kühlschrank.
Wir fuhren den Merinee Loop entlang, der eine reine Sandstrasse ist und 10 Dollar Gebühr
kostet. Die Fahrt zog sich. Wir sahen Püschelbäume und Brumbies.  Auf der Strecke darf man nicht anhalten, keiner weiss wieso und deshalb halten wir und machen Brotzeit bis die ersten Regentropfen kommen.
 Unterwegs wartet Esili..
Bei einer Umleitung holpert die Strasse so arg, dass unser Dach hochploppt...bei Tempo 80 oder  so. Wir halten sofort und sichern wieder alles. Wilde Schilder am Strassenrand ermahnen zum Langsamfahren.
Das letzte Stück Strasse zum Kings Canyon Resort ist geteert. Bei Regen fahren wir zu unserem Stellplatz und wollen eigentlich kochen. Das wird aber mit diesem Camper bei Regen fast unmöglich. Und der Campground ist enttäuschend bzw. eigentlich eine Frechheit! Normalerweise gibt es immer eine Campkitchen oder BBQ Plätze, meistens überdacht. Hier, in dem teuren Resort (hahaha), gibt es als Campkitchen nur einen überdachten Platz mit 2 Spülen und kaputten Wasserhähnen. Wir kochen und essen hier unsere Nudeln mit Salat und Thommy schafft es mit der Zange, den Wasserhahn zu öffnen.
Was hier witzig war, waren die vielen Galahs, rosa Kakadus.
 In einer Regenpause räumten wir auf, bauten schnell das Auto auf Schlafen um, holten Klamotten aus den Koffern. Draussen regnete es, aber wir liessen uns unsere völlig überteuerten Getränke (6 kleine Bier, 1 Flasche Wein, aber der günstigste, 70 Dollar) aus den Plastikbechern trotzdem schmecken.5