29-06 Lady Musgrave Ausflug
Um 7.30 Uhr ist nach ein paar aufgebackenen
Knatsch-Semmeln und Kaffee/Milch Abfahrt nach 1770 – downtown. Warum heißt die
Stadt so?? Na weil Captain Cook im Mai 1770 genau hier gelandet ist! Wir
steigen hier in ein Boot,
das uns zum großen Ausflugsschiff, der Lady Musgrave, bringt.
Eigentlich ein schönes
Schiff, trägt aber jetzt bei uns den Namen „Kotzschiff“. Bei Ebbe verlassen wir
die Bucht und bald auch ruhige Gewässer.
Der Eigentümer, ein 70 Jahre alter Seebär
namens John, will uns weismachen, dass heute ruhiges Wasser ist…die Wellen sind
nur 1,5 m hoch.
Für Felix wird das nach einer Stunde, trotz Seaband, Kugerl und Kaugummi zu
viel – er braucht die bereitgelegten Tüten. Wir halten uns tapfer…aber nur mit
Mühe… und, wir merken erst hinterher, dass wir den wohl schlechtesten Platz auf
dem Katamaran gewählt haben – innen, oben, vorne – das ist das Schlechteste,
erzählt man uns auf der Rückfahrt (danke!). Nachdem Felix´ Magen leer ist, schläft er. Die
Fahrt zur Insel dauert 90 min. Dann sind wir da. Wir sind wohl in einem Art
Atoll – es ist ruhig hier und wir legen an einem sog. Ponton an. Nach einer
Tasse Tee und Keksen und Kokoskuchen geht es sofort weiter zur Insel – mit
einem kleinen Boot.
Dort durften wir hinter der „Führerin“ herlaufen (alles ein wenig gehetzt) und
erkundeten so im Schweinsgalopp die idyllische Insel. Erstmal durch einen
tollen Wald (einzigartig – weil auf Sand!)
Auch einzigartig – die Vögel hier;
irgendwelche besonderen…
Soweit wir die Geschichte verstanden haben, ist das so: Der Boden besteht aus
toten Korallen und toten Vögeln. Die Vögel leben hier, ernähren sich von den
Baumfrüchten, dann aber verklebt ihr Gefieder und sie sterben…werden zu neuem
Boden…der Vogel ist flugunfähig und baut Gänge, die bis zu 2m tief
gehen…tja…wir hetzten weiter und kamen auf der anderen Seite an den Strand.
Felix und Thommy
nahmen sich die Zeit, den Sand zu genießen, auch weil es auf dieser Seite der
Insel windstill und richtig angenehm warm war.
Leider wurde darauf keine Rücksicht genommen,
wir mussten weiter. Wenigstens Muscheln anschauen....
und auch die giftige Schnecke konnte
man hier finden. Allerdings nur ein verlassenes Haus…
Wir wurden wieder auf das Boot
gescheucht und zum Ponton gebracht. Allerdings mussten wir gleich sitzen
bleiben (und frieren – nur Gela hatte ein Fleecy dabei). Jetzt startete unsere
20 minütige Glasbodenbootsfahrt. Dank
der Sonne sahen wir ein bisschen was:
Wenig Fische, große Korallen, 2 Anemonenfische, viele Seegurken (die
Staubsauger der Meere).
Felix hatte mittlerweile Gelas Fleece Jacke an und wir froren. Danach gab es
sogleich Mittagessen.
Leider war es nur kaltes Buffet und alles mit Majo…uns wurde schon übel bei dem
Gedanken…Felix hielt sich nur an Wassermelone, trockenes Brot und Wasser.
Danach konnte man schnorcheln, tauchen oder nichts tun. Wir „relaxten“ auf der
Plattform.
Der
Unterwassertunnel lud zum Fische kucken ein.
An der Oberfläche sah das so aus:
Die Fische wurden
natürlich angefüttert. Trotzdem war es nett…
Um halb 3 Uhr gab es nochmal Kaffee/Tee
und Scones mit Cream (iiiihhhh!) Punkt
15.00 Uhr starteten wir die Rückfahrt.
Ein Blick noch auf die nette Insel, auf der wir gerne
länger geblieben wären…
Felix und Papa inspizieren vorsichtshalber schon mal die Kotztüten…
aber wir sitzen
diesmal unten, hinten – und alles ist gut! Irgendjemand war wohl angeln und
fing einen großen…? Roten Fisch eben…
Wir blickten auf die Mangroven von 1770 im Abendlicht.
Dann genossen
wir noch
einen schönen Sonnenuntergang.
Nachdem der Ort 1770 nichts hergab, fuhren wir den Berg hinauf,
entdeckten einen Echidna (australischen Igel)
und lustige Bäume.
Wir freuten uns, wieder in unserer
„Villa“ zu sein, Nudeln zu essen und zu duschen. Noch kurz Wäsche machen, skypen
mit Tweety und den Abend ausklingen lassen. Den teuren Ausflug verdauen…man
darf es ja kaum sagen…480 AUS Dollar…das ist es leider nicht wert….