Die Frage, die sich nach dem Aufstehen, Packen und nasse
Wäsche im Auto zum Trocknen ausbreiten stellte, war, wo können wir frühstücken?
Eine Bakery? Gibt es nicht…Wir fuhren einfach mal los – nicht ohne noch einen
Blick auf den schönen Weihnachtsstern vor dem Motel zu werfen.
Gleich an der nächsten
Ecke fanden wir ein Hinweisschild zu „Coffee works“, einer Kafferösterei, wo
man Führungen machen könnte, die aber auch ein Café haben. Wir staunten nicht
schlecht, als wir den dazugehörigen Krusch- und Krimskramsladen sahen. Die
Briefkästen z.B.:Wir suchten uns ein Plätzchen und frühstückten gemütlich.
Cheescake, Brownie und Scone (eine Art Rohrnudel, die aber mehliger schmeckt) mit Erdbeermarmelade…Danach sahen wir uns noch im Laden um und entdeckten u.a. interessante Gummistiefel.
Das wär doch mal was für die Gartenarbeit…rote Gummi-Cowboystiefel! Wir fuhren dann frisch gestärkt zur 12 km entfernten Granite Gorge durch das kurvige Hinterland. Dort erhielten wir für nur 15 AUD eine Wanderkarte, den Hinweis, Badesachen mitzunehmen und für 3 AUD extra noch Wallaby-Futter. Felix durfte kostenlos in den Park, dessen Attraktionen die Felsenwallbies, Felsen und Wasserlöcher sind. Ein sehr empfehlenswerter Park! Der Weg war nicht immer leicht zu finden, dafür waren die kleinen Wallabies nicht zu übersehen.
Wir erklommen Felsen,
wagten uns nach einigem Zögern in einen äußerst moosigen, glitschigen und von Fischen und Schildkröten bewohnten Teich.
Nur am Seil kam man wieder raus.
Auch Thommy genoß das erfrischende Bad, denn es war echt heiß! Wir spazierten durch eine idyllische Landschaft.
Die Felsen hatten lustige Formen und Namen, so z.B. der Schildkrötenfels.
Die Wanderer:
Nette Felsen:
Wie kommen wir da drüber?
Ganz easy, sagt unser Guide Felix..
Nach Felsenklettern führte das letzte Stück durch Grasland, wo es besonders heiß war. Zum Schluß verfütterten wir noch unsere Reste.
Wir verließen den Park und fuhren zurück nach Mareeba, kauften uns Blätterteigteilchen, gefüllt mit Fleisch und picknickten im Park.
Felix spielte mit einem Aussi-Kind, übte sich in englisch, dann fuhren wir weiter nach Yungaburra; durch Atherton durch (auch ein netter Ort), an einem typisch australischen Museum vorbei,
zum Curtain Fig Tree, einer riesigen Würgfeige.
In Yungaburra war die Etappe noch nicht zu Ende.
Weiterfahrt:
Eine wiederum sehr schöne Landschaft..
Unser Ziel hieß Rose Gums Wilderness Retreat, eine tolle Öko-Baumhaus-Lodge. Nicht ganz billig, aber jeden Cent wert! Lustige Püschelblüten fanden wir im Garten der Anlage.
Im Schlafzimmer unseres Häuschens, außen am Fenster, wohnte auch jemand.
Vor dem Abendessen wollten wir unbedingt noch ein wenig herumgehen und entschieden uns für einen kurzen Weg. Der nannte sich Reforestation Walk, dort wird wieder aufgeforstet, d.h. Urwaldbäume müssen wieder nachgepflanzt werden. Das Gelände war mal eine Farm mit nur wenig Regenwald Überbleibseln und die jetzigen Besitzer wollen den Wald wieder herstellen.
Hier noch ein paar Blüten, die wir vorfanden:
Pünktlich zum Abendrot waren wir auf dem Weg zum Häuschen.
Das Abendessen genoßen wir im Restaurant, wo man von einem preisgekrönten Koch verwöhnt wird. Endlich mal wieder was Gscheits zu essen!
Lammschulter, Beef and Prawns…lecker…Wein und Alkohol generell muss man sich hier selbst mitbringen. Zurück in unserem Häuschen, machte Thommy erstmal Feuer.
Nicht weil es gar so kalt gewesen wäre, eher weil es sehr gemütlich ist. Felix verzog sich freiwillig in sein Reich im ersten Stock…