Aufstehen, packen, frühstücken im Restaurant. Dann alles
zum Auto schleppen, gegen 9.30 Uhr verliessen wir das Beach House. Wir fuhren
die schöne Urwaldstraße bis zur Fähre. Ab und zu gönnen sich die Aussis einen
Spaß mit den Verkehrsschildern..
Wir setzten über den Daintree River und steuerten auf der anderen Seite die 2 Boots-Touranbieter an. Eine Tour war gerade unterwegs, die nächste startete um 12.00 Uhr. Thommy handelte ein wenig und wir bekamen Rabatt…zahlten nur 50 AUD für 1 Stunde herumschippern. Im Schatten, bei Pulverkaffee und Cookies spielten wir Domino und machten Puzzles, bis das Boot kam. Felix freundete sich schon mal mit den Krokos an.
Dann ging die Tour los. Ein Elektroboot mit Solarstrom fuhr uns und 21 weitere Touris den Daintree auf und ab und in die Mangroven. Hier lag dann eine gut getarnte „Lady“.
Sie war eine von Scarfaces Frauen…er hat einige davon, 12 um genau zu sein. Weiter gings durch die Mangroven,
auf der Suche nach Tieren. Dann sahen wir ein Baby Croc.
Die Mutter versteckt es vor Daddy, denn der frißt alles, was ihm vor´s Maul kommt. Und hier ein Foto von Daddy Scarface, 46 Jahre alt, beherrscht ein Gebiet von 10 km und hat schon einige Schweine, Hühner oder kleine Hunde gefressen. Seine Hauptnahrung aber sind Fische.
Nicht nur Crocs leben hier, auch diverse Schlangen. Suchbild Baumschlange:
Die Boa ist leichter zu entdecken.
Natürlich sahen wir auch Reiher und einen schönen orange-blauen Eisvogel. Unser Kapitän erklärte viel, verfolgte alles per Video, zeigte uns Tiere und Videos, wenn grad live keines da war. Zum Schluß übernahm Felix das Ruder.
Wir fuhren gleich weiter und machten im 10 km entfernten Daintree Village Mittagspause. Es war heiß, die Landschaft traumhaft schön – mit Weiden, Regenwaldfleckchen, lieblichen Häuschen. Felix suchte sich einen Sonnenplatz zum Essen und so schwitzten wir mal richtig!
Für uns gab es hier einen interessanten Coal Sea Burger mit Barramundi, Tintenfisch und Scampi. Nicht schlecht! Die Weiterfahrt ging über Mossmann, danach ins Hinterland über einen Paß. Thommy kam aus dem Lenken gar nicht mehr raus, so kurvig war die Straße. Unterwegs sahen wir einen alten Bekannten aus Costa Rica, der eigentlich in Südafrika beheimatet ist. Der Tulpenbaum.
Es ging raus aus dem Regenwald.
Auf dem Plateau der Atherton Tablelands erwarteten uns Felder, Zuckerrohr, Obstplantagen, Gum Trees.
Dazwischen immer wieder Reste Regenwald. Eine tolle Landschaft. In Mareeba angekommen, suchten wir mit Hilfe der Touri-Info eine Unterkunft und entschieden uns für ein Motel ohne Frühstück, dafür mit Waschmaschine und Trockner. Essen gehen war nicht einfach hier. Es gab nur Fast-Food und ein Steak House. Hier landeten wir – und waren die einzigen Gäste. Wir speisten trotzdem ein lecker Steak und Fish und Chips. Abends saßen wir noch draußen, Thommy las das Lokalblatt, Gela schrieb, Felix schlief friedlich.