Aufwachen gegen 7.00 Uhr. Lage peilen…Sonnenaufgang
anschauen.
Wir frühstücken auch hier am Picknickplatz, weil uns das
Rausräumen der Stühle zu viel Arbeit ist.Wir packen unsere Sachen, bauen den Camper wieder um, kicken nebenbei mit Felix mit dem Ball. Gegen 9.30 Uhr brechen wir auf, ohne uns die Krater anzuschauen; uns reichte die Umgebung. Nach 11 km dirt road erreichten wir den Stuart Highway. Gottlob sahen wir keine toten Tiere, dafür ein paar lange Roadtrains.
Bei einem Roadhouse tankte Thommy unseren Camper auf, während Felix und Gela die Tiere beäugten. Nachdem die wildlebenden Kamele nicht aufs Foto wollten, nahmen wir die, die hier herumstanden – für Touris, zum Reiten.
Auch Emus waren hier eingepfercht; deren Eier gab es an der Tanke zu kaufen.
Die Eier sind etwas kleiner als Straußeneier und grün.
Nach weiteren 50 km Highway, bogen wir ab, wieder auf eine Gravel Road.
Wir fuhren ins Rainbow Valley. Nach nur 20 min. Waschbrett-Fahren erreichten wir die sensationellen (?) Felsen.
Auf den Fotos der Prospekte sah die Gegend irgendwie lieblicher aus…mit See und so…aber das Wasserloch vor den Felsen war ausgetrocknet. Da es warm und fast sonnig war, waren auch die Fliegen wieder da. Wir zogen also unsere Fliegenhüte an und marschierten los. Diesmal war der Wanderweg aus Gummimatten über dem Sand.
Die bunten Felsen luden zum Klettern ein.
Dann mussten wir schleunigst nach Alice Springs, das Auto zurückgeben. Das Navi musste uns helfen, den Weg zu finden…an den Tankstellen ging es zu wie Hechtsuppe, im Ort war das größte Offroad-Ereignis des Jahres. Wir mussten uns von vielen Lebensmitteln trennen, einige konnte man bei der Autovermietung in ein Regal stellen; das kann sich der nächste Mieter dann nehmen. Aber blöd ist das schon…die guten Sachen; mitnehmen geht nicht, weil vieles im nächsten Bundesland wieder nicht erlaubt ist und dann ist da ja noch die Gewichtsgrenze beim Fliegen. Wieder mal hieß es also umpacken, Gewicht der Koffer schätzen…je nach Fluglinie ist das anders. Am Flughafen mussten wir nochmals umpacken, das Schätzen war nicht gut genug!
Für alle, die noch nicht dort waren: Der Flughafen von Alice Springs ist richtig nett.
Der Flieger war schon da, wir durften sehr früh boarden. Zum Abschied noch ein Aborigini Gruß.
Und dann zum Flieger.
Wir starteten 10 min. früher, weil alle da waren und erreichten nach 1 Stunde 45 min. Cairns. Die Uhren mussten 30 min. nachgestellt werden. Unser neues Mietauto war schon da…als wir die Koffer einladen wollten, stellte sich heraus, es hat gerade mal EINER im Kofferraum Platz. Kindersitz gab es auch keinen…aber die nette Dame erklärte uns, wir sollen doch einen kaufen, das wäre eh billiger als mieten. (Für was bestellt man dann eigentlich einen???) Da standen wir nun, dunkel war´s, es regnete…Sprühregen…aber WARMER REGEN, was tun? Ein upgrate muss her! Für fast 500 Dollar bekommen wir die nächste Größe, die Koffer gehen mit Ach und Krach rein. Wir düsen – mit Navi – ohne Kindersitz – zum Campground, wo wir eine cabin vorbestellt hatten. Sah im Internet ziemlich gut aus…aber…uff! Ein Wohncontainer aus den 70er Jahren (der Staub war bestimmt noch original). Eng, alt, abgewohnt, quietschende, durchgelegene Matratzen, für Felix ein 3-stöckiges Bett mit Kunstledermatratzen (igitt) im Gang, gegenüber des Bads. Eine große Cucaracha begrüßte uns noch als wir eine der schicken Kunstledermatratzen auf den Boden legten, weil wir fürchteten, Felix könne aus dem Bett fallen. Na dann, gute Nacht…und willkommen in Queensland!