Montag, 17. Juni 2013

17-06 von Lucinda nach Bowen

Morgens um 8.00 gurren Tauben, zwitschern Vögel; die nächtlichen Kreischer sind still. Nach dem Frühstück gehen wir zum längsten Eisenbahn-Steg Australiens. Er liegt neben dem südlichen Ende der Hinchinbrook Insel, die (natürlich) zum Weltkulturerbe gehört. Er ist 5,76 km lang und folgt der Erdkrümmung. Hier wird Zuckerrohr auf große Schiffe verladen.
 An der Mündung des Herbert Flusses wäre auch ein schöner Strand,
 wenn, ja wenn..
 Wir spazieren herum und gehen dann über den Campground zurück. Nun bekommen wir die Schrei-Vögel zu Gesicht.
 Es ist übrigens deren Brunft-Ruf (sagt man so bei Vögeln??) Die Tauben gurren wie bei uns, sind aber recht hübsch.
 Gleich nach dem Verlassen des Campingplatzes begegnen wir einem Zuckerrohr-Zug.
Wir fahren wieder durch Ingham. Auch eine seltsame Stadt…
 aber irgendwie auch recht nett.
Eigentlich müssen wir heute rund 500 km fahren, aber da sind noch ein Wasserfall und Wetlands…mal sehen. Thommy läßt sich breitschlagen und biegt Richtung Wallerman Fall ab. Das Navi meint, es sind 30 km – in Wahrheit sind es 50 km und zwar sehr kurvig, steil bergauf. Und erstmal sehr ländlich…
 Nach 40 min Fahrzeit, zum Schluss noch durch Urwald, erreichen wir den Wasserfall und die dazugehörige „gorge“ – eine Schlucht halt. Wow!
268 m stürzt er in die Tiefe, der Pool unten ist 20 m tief, oben ist man 540m über dem Meeresspiegel.
 Auch die Schlucht ist beeindruckend.
 Wir verlassen den Wasserfall nach dem Fotostopp und sind 30 min. später wieder in Ingham. Gleich nach der Stadtdurchfahrt kommt der Wegweiser zu den Wetlands. Es versteht sich von selbst, dass das Sumpfgebiet auch zum Weltkulturerbe gehört.
Ein See reiht sich an den anderen, Mangroven, Palmen
, Gräser und natürlich Vögel sind zu bestaunen.
 Die Wege sind aus Gras, schön breit, es ist warm und wir gehen ca. 30 min. zu einem See.
 Nach einer kurzen Rast gehen wir zurück. Gela muss Vögel suchen.
 Unterwegs, wie soll es anders sein, ein Püschelgras.
 Wir springen ins Auto, tanken an einem Roadhouse und suchen vergeblich nach Essbarem. Für Thommy gibt es eine Sausageroll und nachdem Felix und Gela das Zeug nicht schmeckt, gibt es nur Apfel und Schokoriegel. Wir düsen den Bruce Highway entlang, machen einen Stopp am Cape Cleveland (einer world heritage area = Weltkulturerbe)
. Am Straßenrand verlaufen die Eisenbahngleise und wir sehen einen Viehtransport.
 Wir düsen weiter – bis, tja bis die Polizei von der anderen Straßenseite uns blitzt. Der Polizist dreht um, folgt uns…wir müssen zahlen. Erlaubt waren 100 km/h, gemessen wurden 115 km/h; ein bißchen was wird abgezogen, macht dann…220 AU Dollar. Zahlen kann man nicht sofort, man muss zur Verkehrspolizei oder online. Toll! Kurz vor Sonnenuntergang, hier schon um 17.30 Uhr, sind wir erst bei Bowen. Wir haben am Airlie Beach nichts vorgebucht, ans Telefon geht auch keiner…im Internet finden wir auch nichts (über´s Handynetz). Also bleiben wir in Bowen. Wir fahren Richtung Queen´s Beach, einfach weil es sich gut anhört. Im nächstgelegenen Motel gibt es kein Zimmer für uns, weil alle mit Insektiziden behandelt wurden. Am Campground dahinter gibt es aber eine cabin für uns. Die Leute sind super nett, die cabin ist sauber und sehr gut ausgestattet. Zum Abendessen bekommen wir den Tipp, ein gutes chinesisches Restaurant befände sich eine Bucht weiter. Wir fahren hin und stellen fest, es stimmt. Bei Fish & Chips (Felix), Thai Curry (Thommy) und Ente mit Pflaumensauce (Gela) ließen wir es uns, bei Meerblick – im Dunkeln J - gutgehen.