Um 7.00 Uhr klingelte der Wecker, denn um 8.00 werden an
der Rezeption die Vögel gefüttert. Da musste Gela hin…die Männer nicht. Die
Papageien warteten schon.
Eigentlich schauen die eher aus wie eine Maus, werden auch nur 28 cm groß. Süß…aber sehr scheu…und da wieder mal ein großer Greifvogel in der Nähe war, verschwanden sie gleich wieder. Haben wir schon erwähnt, daß man Kakadus immer hört, wenn sie fliegen? Vermutlich haben die auch Angst vorm Fliegen…wie die afrikanischen Schrei-Vögel (haben den Namen leider vergessen). Auf jeden Fall, bekommt man so die Kakadus immer zu sehen – von unten halt.
Nach den Tieren, gab es Frühstück auf der Terrasse, von den Männern vorbereitet. Hier ein paar Eindrücke von unserem Traumhaus…
Wir packten danach unseren Tagesrucksack und fuhren zum nahen Lake Barrine,
einem reinen Regenwassersee.
Wir schipperten 1 Stunde auf dem, in einem erloschenen Vulkankrater
beheimateten See, herum und bewunderten den Regenwald und die Tiere. Nicht ungewöhnlich, dass man hier Enten sieht.
Aber dass es hier auch die Duck-Duck-Enten vom Chiemsee gibt…???
Der See ist so klar, dass man bei Sonnenlicht den Grund sehen kann – und die Seeungeheuer.
Felix laberte unentwegt; wie auch unser Bootsführer…ansonsten war es echt schön hier. Ein Vogel, der trocknen muss:
Ein anderer, eher ungewöhnlicher Gast, begleitete das Boot die ganze Zeit. Er wurde aber auch gefüttert…
Das ganze Areal befindet sich bis heute in Privatbesitz, ist aber geschützt.
Hier noch ein netter Vogel:
und ein Bewohner des Sees, der zur Paarung irgendwie ins Meer muss, weil sein Partner dort lebt…und zwar 400 m tief oder so…
Es ist ein Aal. Der Wald vom See aus:
Nachdem wir wieder an Land waren, wollten wir natürlich noch in den Wald. Wir machten einen 600 m langen Rundweg, kamen als erstes an zwei alten „bull kauris“, die 45 m hoch sind, vorbei.
Felix wollte – trotz Sandalen – rennen, wurde aber von uns ermahnt, hinter uns zu bleiben. Erstens ist der Weg eigentlich nichts für Sandalen, zweitens gibt es hier Schlangen und sonstiges Urwaldgetier…auch wenn wir nicht einmal den schönen, lila Phyton zu Gesicht bekamen..(schade). Gottlob fanden wir unterwegs ein paar „Turngeräte“.
Im Anschluß fuhren wir nach Yungaburra.
Im kleinen Supermarkt versorgten wir uns mit Grillwürsten und Mais, Felix kaufte sich von seinem Taschengeld ein Matchboxauto und wir tankten noch unser Auto auf.
Zurück im Rose Gums Wilderness Retreat, wollten wir eine kleine Wanderung, ca. 90 min. lt. Beschreibung, zum Platypus Creek machen. Um kurz vor 5 Uhr kamen wir erst los – der e-mail check dauerte mal wieder ewig…Ein seltener Vogel ließ sich blicken.
Ein Tipp am Rande: Wenn Infomaterial im Zimmer oder Haus ausliegt, sollte man dies immer VOR Unternehmungen lesen….warum?? Ihr werdet es erfahren…Wir stiefelten also los, nach Plan. Es ging bergab, teilweise war es recht matschig und sehr dunkel.
Am Fluß sahen wir uns ein wenig um, Felix und Gela kletterten auf Steinen.
Dann der Rückweg – nach dem ersten steilen Anstieg, am Abgrund…Gela juckt etwas am Schienbein…nachschauen…etwas kleines, schwarzes…es bewegte sich…igitt!!...was war das? Giftig? Gefährlich? Thommy entfernte den „Wurm“…es blutete wie wild…na, schon eine Idee, was das ist? Mit mulmigem Gefühl stiegen weiter bergauf. Felix sorgte sich, machte fast schlapp; mehrmals mussten wir der „wait a while“ ausweichen.
Pünktlich zum Abendrot waren wir wieder oben, gingen zum Häuschen.
Während Thommy grillte, vergnügte sich Felix im Whirlpool. Gela las die im Zimmer bereitgelegte Info über die Gegend, die Lodge, die Wege usw.…und erfuhr, daß am Platypus Creek die „leeches“ = Blutegel zahlreich vorkommen. Gut, wissen wir das jetzt auch…Nach dem Abendessen saßen wir gemütlich an unserem Ofen…sehr schön!