(4930) Eine ruhige und lange Nacht lag hinter uns – nur
Thommy störte der laute Kühlschrank…wir stellten ihn kleiner, was keine gute
Idee war…überall war Wasser…also, lieber wieder ein kalter aber lauter
Kühlschrank! Frühstück gab es bis 10.00 Uhr, was wir ausnutzten. Im Bistro,
gemütlich bei Palmen und Meeresrauschen ein Omelett, Müsli und Toast…Sonne…,
d.h. es ist nicht nur toll hier, sondern auch warm! Unsere Cabin war auch nett,
Thommy verlängerte gleich mal um eine Nacht, was gerade noch möglich war.
Wir packten unsere Strandsachen und suchten uns ein nettes Plätzchen unter den
Mangroven. Da wir etwas aus der Übung waren, was Strandsachen packen anbelangt,
gingen wir Danach war Sandspielen angesagt. Wir schleppten ja die Schaufel immer noch mit…endlich kam sie wieder zum Einsatz! Wir suchten Muscheln, saßen gemütlich auf unseren Pareos, beobachteten Schmetterlinge. Schöne, große, knallblaue Ulyssis (Schmetterlinge) flogen herum. Leider gab es auch Sandflöhe..die kitzelten etwas, bissen aber nicht.
Kleine Krebse machten lustige Muster in den Sand.
Mittags wollten wir unsere Nudelreste in der Gästeküche warmmachen, hatten aber kein Geschirr. Dies konnte man sich an der Rezeption gegen Kaution ausleihen – alles Plastik, aber ok. Herd, Microwelle, Kühlschrank, Spüle mit Utensilien…das gab es alles in der Gemeinschaftsküche. Tja, in unserem Alter ist man das nicht mehr so gewohnt…wie es in Jugendherbergen so zugeht..;) Am Nachmittag zog sich Thommy an den Computer zurück, beobachtete eine Frau, unter deren Rock ein Gecko wollte (hi hi), während Felix und Gela sich auf Entdeckungstour begaben. Am Strand entlang gehend, sahen wir erstmal Schmetterlinge.
Wir gingen in die Mangroven – bei Ebbe, versteht sich.
Wir erkundeten die Gegend bis zur nächsten Bucht, gingen mitten durch die Mangroven,
über superfeinen, weißen Sand, der beim Gehen knirscht wie Stärkemehl…
, kamen an Würgfeigen vorbei,
genossen den abendlichen, ewig langen Strand,
wateten durch kleine Bächlein, die vom Landesinneren kamen und erfrischend kalt waren,
wunderten uns über die Gewächse…Schlange oder Wurzel?
und sahen auch „Sandwürmer“…so nannten wir die Häufchen.
Wir hatten jede Menge Spaß. Auf dem Weg zur Cabin sahen wir einige Spinnen..
Abendessen genossen wir im Bistro, diesmal gab es einen hausgemachten Burger für Thommy, für Felix und Gela Tintenfischringe mit Unmengen Salat. Wie am Vorabend, spielten wir 4 gewinnt. Da gleich hinter dem Bistro der Strand war, wollten wir den Sternenhimmel anschauen. Dazu brauchten wir aber die Sternenkarte..Felix und Gela machten sich auf den Weg, sie zu holen. Ohne Stirnlampe..nur die schwache Wegbeleuchtung war an…plötzlich…sah Gela im Augenwinkel etwas kriechen…und nahm Felix bei der Hand…stehenbleiben…tatsächlich, eine Schlange. Ca. 1 m lang, anthrazit bis schwarz…vermutlich eine Wasserschlange…ob giftig oder nicht, wissen wir nicht…egal, sie verschwand eh ganz leise, elegant schlängelnd auf der anderen Seite des Weges. Felix erzählte es dann gleich ganz aufgeregt und wollte nicht mehr ohne Licht und schon gar nicht ohne Mama oder Papa an der Hand irgendwohin gehen. Am Strand hatte er furchtbare Angst, so dass Thommy ihn auf den Arm nehmen musste, um die Sterne zu sehen. Es zogen aber schon Wolken auf.Wir kehrten zur Cabin zurück und trafen kurz davor auf eine richtig dicke, fette Kröte. Auch schön! Nachdem wir den Abend noch auf unserer Terrasse genossen hatten, schliefen wir friedlich…bis…Felix aus dem Bett fiel. Thommy legte ihn wieder hin –alles gut. Weiterschlafen…bis…oh je, ein Knabbern…eine Ratte? Hier, im Haus? Puh, war das laut! Nein, es ist definitiv draußen .Es hörte sich an wie ein Nagetier…Zähnewetzen an Holz…sehr laut…wir schliefen irgendwann trotzdem ein.