Bis wir loskamen, war es dann schon halb 10.00 Uhr. Hier steht Felix neben einer Fan-Palm
. Wir fuhren ca. 20 min. auf der schönen, kurvigen und finsteren Straße
und erreichten dann das preisgekrönte Discovery Centre.
Wir erhielten jeder ein Heftchen und einen Audioführer, wo uns auf deutsch jede Station erklärt wurde. Das Ganze sollte 1 bis 1,5 Stunden dauern…wir brauchten entschieden länger (zu Thommys Leidwesen). Wir entdeckten viele schöne Dinge, z.B. eine ganz gemeine Palme
, die auch „wait a while“ genannt wird, weil man in ihren Stacheln hängenbleibt und das „Auswickeln“ ewig dauert. Die Erklärungen vom Band waren sehr schulmeisterlich und für alte Regenwald-Hasen teils langweilig. Interessant hingegen ist, dass dieser Regenwald hier in Daintree älter ist, als der Amazonas-Wald. Sehr schön sind hier auch die Riesenfarne.
Das Wetter meinte es auch gut mit uns.
Interessant fanden wir auch die Tafeln mit den verschiedenen Holzarten.
Ebenso beeindruckend waren die Früchte, von denen allerdings einige ungenießbar für Zweibeiner sind.
Das Tollste an dem Center ist der Turm, bei dessen Aufstieg man durch alle Etagen des Regenwaldes kommt.
Wir sahen eine der giftigsten Pflanzen der Welt, den „stinging tree“, den man auf keinen Fall berühren darf.
Alte Urwaldriesen sind hier selten, weil so viel schon abgeholzt wurde, somit musste unbedingt einer aufs Foto.
Für Felix und Gela war die Tafel mit den Schlangen interessant…mal sehen, welche uns über den Weg lief…
Sicher waren wir uns nicht…es könnte die schwarze gewesen sein, oder auch nicht. Felix erzählte selber dauernd vom Regenwald, dass nur 20 % des Lichts am Boden ankämen und alles, was er schon wusste. Nebenbei hörte er sich brav alle Geschichten an, die über den Audioführer kamen und lernte er die 2-stelligen Zahlen, weil er die immer eintippen musste. Neu war für ihn, dass die Würgfeige ihren Wirtsbaum tatsächlich umbringt…da musste er nachdenken. Im Cafe, so gegen 13.00 Uhr gönnten wir uns ein Sandwich und Kuchen, Capo und Limo. Beim Rausgehen begegneten wir der Grass-Lily oder Sweeta, die wir aus Costa Rica kannten.
Hier nennt man sie Weevil Lily. Wir fuhren zurück zum Beach House und verbrachten den Rest des Tages am Strand – trotz Wolken. Wir waren auch im Meer, Felix wurde von den Wellen umgeworfen, es machte ihm aber nichts aus – im Gegenteil. Da es ohne Sonne doch kühl war, blieben wir nicht lange im Meer. Strandläufer:
Felix wollte Papa unbedingt den Knirsche-Sand zeigen und überredete ihn, mitzukommen. Kurz vor dem Süßwasserzufluß lag dann ein kopfloser Hummer am Strand.
Thommy bekam Bedenken…ob der gestern schon da lag, wollte er wissen. Nein, der war nicht da. Der wäre aber nicht gekocht…die Farben…und wer hat den Rest?? Wer war das?? Er wollte nicht mehr weitergehen. Gerade bis zum weißen Sand brachten wir ihn…Felix und Gela stapften dann alleine durch den Fluß.
Wir gingen dann zur Cabin, duschten, speisten im Restaurant. Nach dem Sternenhimmel betrachten, dann zurück zum Haus und da hüpfte Gela eine fette Kröte ans Schienbein. Ein kurzer Schrei (fühlt sich übrigens samtig an, wie ganz weiche Katzenpfoten), Schreck bei Gela und Kröte, die Kröte hüpft weg. Alles gut. Nachts, wie erwartet, war das Tierchen wieder am Fressen. Thommy stand diesmal auf, mit Stirnlampe und sah den Ruhestörer. Ein graues Possum mit buschigem Schwanz. Nett, aber halt nachtaktiv…